Außer­or­dent­li­che Haupt­ver­samm­lung der Schüt­zen­ge­sell­schaft Gers­feld 1813 e.V.

Anläss­lich einer außer­or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung im Schüt­zen­haus Gers­feld konn­te der 1. Vor­sit­zen­de Wolf­gang Ben­n­dorff 46 stimm­be­rech­tig­te Mit­glie­der begrü­ßen. Nach der Fest­stel­lung der Beschluss­fä­hig­keit gab es eine Schwei­ge­mi­nu­te zum Geden­ken an die ver­stor­be­nen Mit­glie­der. Bevor es zu den eigent­li­chen Tages­ord­nungs­punk­ten der Haupt­ver­samm­lung ging, wur­den vom 1. Vor­sit­zen­den noch aus­ste­hen­de Ehrun­gen vorgenommen.

Für 50 Jah­re Mit­glied­schaft im Hes­si­schen Schüt­zen­bund wur­de Ger­hard Böhm die Ehren­na­del in Gold verliehen.

Für 30 Jah­re Ver­eins­zu­ge­hö­rig­keit wur­de Harald Hel­ler die Ehren­na­del des Ver­eins verliehen.

Geehrt vom 1. Vor­sit­zen­den: Harald Hel­ler, Ger­hard Böhm (mit­te, rechts)

Nach den Ehrun­gen und einem drei­fa­chen „Gut Schuss“ auf Ger­hard Böhm und Harald Hel­ler wur­de der ers­te Punkt der Haupt­ver­samm­lung von Wolf­gang Ben­n­dorff anmo­de­riert. Hier­bei han­del­te es sich um eine Ände­rung bzw. Ergän­zung der bestehen­den Geschäfts­ord­nung. Nach­dem die neue Geschäfts­ord­nung der Haupt­ver­samm­lung vor­ge­stellt und ver­le­sen wur­de, kam es zur Abstim­mung, in der die neue Geschäfts­ord­nung von der Haupt­ver­samm­lung bestä­tigt wur­de. Im Anschluss wur­den noch Schieß­aus­zeich­nun­gen durch den Ober­schieß­wart Frank Schmidt an erfolg­rei­che Schüt­zin­nen und Schüt­zen des Ver­eins verliehen.

Danach trat der 1. Vor­sit­zen­de Wolf­gang Ben­n­dorff ans Red­ner­pult und kam zum eigent­li­chen Anlass der Einladung.

Es ging in die­ser außer­or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung um nicht weni­ger als um die wei­te­re Ent­wick­lung und Zukunft des Vereins. 

Damit man sich ein Bild von der Lage des Ver­eins machen konn­te, begann der 1. Vor­sit­zen­de damit, die anwe­sen­den Mit­glie­der zuerst ein­mal mit den Fak­ten ver­traut zu machen. Bei der tur­nus­mä­ßi­gen Über­prü­fung der Schieß­stän­de der Schüt­zen­ge­sell­schaft Gers­feld wur­de von einem Gut­ach­ter fest­ge­stellt, dass die Stän­de nicht mehr den aktu­el­len gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen ent­spre­chen und des­halb nach­ge­rüs­tet bzw. erneu­ert wer­den müs­sen, um nach den neu­en Richt­li­ni­en wei­ter benutzt wer­den zu dürfen.

Die­se Erneue­rungs­ar­bei­ten umfas­sen eine Rei­he von Maß­nah­men, so z.B. eine neue Lüf­tungs­an­la­ge, neue Kugel­fän­ge, neue Zug­an­la­gen – um nur Eini­ge zu nennen.

Bereits nach der Jah­res­haupt­ver­samm­lung im März die­sen Jah­res ist der Vor­stand mit Hoch­druck dar­an­ge­gan­gen, eine vor­schrifts­mä­ßi­ge Gene­ral­über­ho­lung der Stän­de nach den Vor­ga­ben des Schieß­stands­ach­ver­stän­di­gen in Ver­bin­dung mit den gewünsch­ten zukünf­ti­gen Schieß­dis­zi­pli­nen zu erar­bei­ten. Dabei ent­ste­hen natür­lich auch erheb­li­che Kos­ten und Ver­ei­ne, die die­ses nicht mehr leis­ten kön­nen oder wol­len, bleibt nur übrig, ihren Schieß­stand zu schließen.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt des Abends war die Fest­stel­lung, dass die 1500m² gro­ße Dach­flä­che des Schüt­zen­hau­ses sehr in die Jah­re gekom­men ist und drin­gend instand gesetzt wer­den muss, gera­de mit Hin­blick auf die kom­men­den Herbst- und Wintermonate. 

Obwohl die Erneue­rung der Schieß­stän­de und die Instand­set­zung des Daches eine enor­me finan­zi­el­le und arbeits­in­ten­si­ve Her­aus­for­de­rung dar­stellt, zeig­te der 1. Vor­sit­zen­de jedoch auch eine Lösungs­stra­te­gie für die­se bei­den Pro­ble­me auf. Da die Instand­set­zung bzw. Sanie­rung des Daches Vor­rang hat, wur­de die­ser Punkt als ers­tes behan­delt. Hier­zu schlug Wolf­gang Ben­n­dorff eine Erneue­rung des Daches und Mon­ta­ge einer Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge vor, die durch die Ein­spei­sung des gewon­ne­nen Solar­stroms die Bau­kos­ten lang­fris­tig deckt. 

Dazu wur­de extra Herr Frank Klüber von der Fir­ma Klüber-Ener­gie ein­ge­la­den, der die­sen Lösungs­vor­schlag bes­ser und aus­führ­li­cher erklä­ren konn­te und als Fach­mann bzw. Fach­fir­ma ein kom­pe­ten­ter Ansprech­part­ner ist.

Frank Klüber (Red­ner­pult) stellt der Haupt­ver­samm­lung die Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge vor

Nach den Aus­füh­run­gen von Herrn Klüber wur­de über den Schieß­stand­um­bau berat­schlagt. Hier­bei ging es in ers­ter Linie um einen mög­li­chen Finan­zie­rungs­plan, um die anste­hen­den Kos­ten für den Umbau – und auch für die Dach­sa­nie­rung – stem­men zu können. 

Im Ver­lauf wur­de deut­lich, dass eine Lösung nur über Bank­kre­di­te als auch über Eigen­leis­tung und Eigen­be­tei­li­gung des Ver­eins und sei­ner Mit­glie­der mög­lich ist, um die­se gro­ßen Vor­ha­ben umzu­set­zen. Daher wur­de vor­ge­schla­gen, dass alle Voll­mit­glie­der eine jähr­li­che Son­der­ab­ga­be, die zunächst auf 5 Jah­re befris­tet ist, entrichten. 

Nach­dem alle Für und Wider Argu­men­te aus­ge­tauscht und dis­ku­tiert wur­den, stell­te Ben­n­dorff den Antrag zur Abstimmung. 

Sowohl für die bevor­ste­hen­de Dach­sa­nie­rung als auch für den geplan­ten Stand­um­bau stimm­te die Haupt­ver­samm­lung mit 100% der anwe­sen­den Mit­glie­der den Maß­nah­men zu. 

Der 1. Vor­sit­zen­de Wolf­gang Ben­n­dorff bedank­te sich für die gro­ße Zustim­mung und das Ver­trau­en der Hauptversammlung. 

Als letz­ter Punkt der Tages­ord­nung gab es noch den Punkt „Ver­schie­de­nes“. Hier ver­wies Wolf­gang Ben­n­dorff noch ein­mal auf das bevor­ste­hen­de Wes­tern­fest vom 07. bis 09. Sep­tem­ber. Da kei­ne wei­te­ren Anträ­ge gestellt wur­den, dank­te der 1. Vor­sit­zen­de den anwe­sen­den Mit­glie­dern und schloss die Ver­samm­lung um 22.35 Uhr.

Der aktu­el­le geschäfts­füh­ren­de Vor­stand der Schüt­zen­ge­sell­schaft Gers­feld 1813 e.V. setzt sich wie folgt zusam­men (Stand 24.August 2018)

Kategorien: JHV

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