Ein Wochenende lang „Wilder Westen“ am Schützenplatz in Gersfeld
Die Cowboys und Cowgirls mit ihren Trophäen und Auszeichnungen
Es ist immer wie ein kleines bisschen Urlaub in Amerika, wenn in Gersfeld das traditionelle Westernfest für ein Wochenende auf dem Schützenplatz stattfindet. Schon Mitte der Woche reisten die ersten Cowboys und Cowgirls an und bis Freitagabend hatte sich der Schützenplatz mit zahlreichen Gästen gefüllt, die dort Ihre Zelte, Wohnwagen und Camper aufgestellt hatten. Das Angebot der Gersfelder Schützen, den Freitagabend mit einer ‚Happy-Hour’ zu beginnen, bei der Getränke zu vergünstigten Preisen angeboten wurden, wurde von den Besuchern gerne angenommen. Ob Trucker, Cowboy oder Westernfan – am Lagerfeuer und im Saloon kam man schnell ins Gespräch. So tummelten sich auf dem Schützenplatz Linedancer, Cowgirls, Nordstaatler, Cowboys, Südstaatler, Countryfans und zahlreiche Besucher, die sich von der Atmosphäre einfangen ließen. Auch Petrus hatte ein Herz für Cowboys und abgesehen von einer kurzen kräftigen Dusche am Samstagnachmittag hatten die Besucher des diesjährigen Westernwochenendes im Juni auf dem Schützenplatz trockenes und angenehmes Wetter.
Die Western-Stadt „Silver City“ bot dazu allerlei für Augen, Ohren und Magen. Ein knisterndes Lagerfeuer, der stilechte „Lone-Star Saloon“ und Country-Livemusic mit „Cool Country“ luden am Samstagabend zum Verweilen ein. Nicht nur für hungrige Cowboys gab es leckere Grill- und Westernspezialitäten. Ein besonderes Highlight am Samstagabend war der Auftritt der Fuldaer Pipe & Drum Band „Targe of Gordon“ die schottische Melodien am Platz erklingen ließen.
Sorgten für mächtig Stimmung am Samstagabend: Cool Country
Wer nach dem guten Essen Durst bekam konnte diesen stilecht mit frisch gezapftem Bier und Whiskey wie damals am Tresen im Saloon löschen und sich im Wilden Westen daheim fühlen. Als Besonderheit am Freitag- und Samstagabend hatten die Gersfelder wieder eine rustikale Cocktailbar eingerichtet, in der Cocktails mit und ohne Alkohol serviert wurden.
Die Gersfelder Schützen verwöhnten Ihre Gäste außerdem mit selbstgebackenem Kuchen und einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Am Samstagabend und Sonntagvormittag fand auch wieder das Kanonenschiessen zur Freude der Zuschauer und Kanoniere mit viel Rauch und Qualm statt. In Verbindung mit der Countrymusik zeigten Linedancer klassischen Linien- und Formationstanz und so manch einem juckte es bei deren Anblick ebenfalls in den Füßen.
Beim Schiesswettbewerb ging es in der Einzelwertung um wertvolle Gold- und Silbermünzen und hobbybezogene Sachpreise. Sieger in der Disziplin Unterhebelgewehr wurde Andreas Riefer aus Schlierbach mit 48 Ringen. Dicht dahinter folgte ebenfalls mit 48 Ringen aber der schlechteren Deckserie Theo Faust aus Groß-Umstadt, der sich damit den zweiten Platz sicherte. Mit 48 Ringen belegte Barney Kurz aus Bad Hersfeld den dritten Platz. In der Disziplin Revolver gelang es Theo Faust den ersten Platz mit 49 Ringen zu erringen. Platz zwei sicherte sich ebenfalls mit 49 Ringen Michael Wehner, dicht gefolgt auf Platz drei von Fred Schädel aus Büdingen mit 48 Ringen.
Beim traditionellen Shoot-Out, bei dem die besten acht Gewehr- und Revolverschützen um die Wanderpreise der Schützengesellschaft Gersfeld schossen, konnte Ernst Graulich mit dem besten Schuß die Trophäe für ein Jahr erringen. Bei den Revolverschützen ging die Trophäe für ein Jahr an Andreas Thumann aus Sommerhausen.
Bei den Mannschaften konnte sich die Mannschaft „Die Wolleins“ aus Bad Brückenau mit 134 Ringen klar auf Platz eins behaupten. Zweiter wurde die Mannschaft der „Gräflichen Schützengesellschaft Sommerhausen“ mit 99 Ringen. Den dritten Platz belegte die Mannschaft des SVA Altenstadt mit 84 Ringen.