Auf dem Schieß­stand der Schüt­zen­ge­sell­schaft Gers­feld fand die ers­te offe­ne Ver­eins­meis­ter­schaft für das Jahr 2022 in der Dis­zi­plin Wes­tern­schie­ßen statt. Die­se Dis­zi­plin wird vom Bund Deut­scher Sport­schüt­zen aus­ge­rich­tet und ist eine Kom­bi­na­ti­on aus Schie­ßen mit meh­re­ren Waf­fen auf Zeit von ver­schie­de­nen Posi­tio­nen aus auf unter­schied­li­che Zie­le. Der Auf­bau des Schieß­par­cours ist abhän­gig von der Grö­ße und den Mög­lich­kei­ten, die jeweils auf einer Anla­ge geschos­sen wer­den kön­nen. Es wird aber immer mit typi­schen Western­waf­fen geschos­sen, zu denen ein Unter­he­bel­re­pe­tier­ge­wehr, Sin­gle-Action Revol­ver und eine Schrot­flin­te gehö­ren. Jeder Durch­gang wur­de vor Beginn des Schie­ßens vom ver­ant­wort­li­chen Ran­ge-Offi­cer Hei­ko Mül­ler aus Vollm­erz auf­ge­baut und erklärt, der zum einen fest­legt, mit wel­cher Waf­fe und wie vie­le Schüs­se auf ein Ziel abge­ge­ben wer­den dür­fen und zum ande­ren die Schieß­po­si­ti­on und die dar­aus resul­tie­ren­de Rei­hen­fol­ge der zu beschie­ßen­den Schei­ben angibt. Wer nun glaubt, das sei ein­fach, soll­te sich nicht täu­schen. Gefor­dert sind vom Schüt­zen Koor­di­na­ti­on, Schnel­lig­keit und Kon­zen­tra­ti­on auf die rich­ti­ge Rei­hen­fol­ge. Auch erfah­re­ne Schüt­zen kom­men da leicht in Schwie­rig­kei­ten, Abwei­chun­gen von der vor­ge­ge­be­nen Rei­hen­fol­ge wer­den von den ein­ge­teil­ten Schieds­rich­tern uner­bitt­lich mit Zeit­stra­fen geahn­det. Da bei die­sem anspruchs­vol­len Schieß­wett­be­werb mit meh­re­ren Waf­fen aus ver­schie­de­nen Posi­tio­nen geschos­sen wird, ist die Ein­hal­tung der Sicher­heit obers­tes Gebot. Ver­stö­ße gegen Sicher­heits­re­geln kön­nen bis hin zur Dis­qua­li­fi­ka­ti­on füh­ren. Daher ist jeder Schüt­ze bestrebt, sich mög­lichst Regel­kon­form zu ver­hal­ten, um nicht schon vor Ende des Wett­be­werbs aus­schei­den zu müssen.

Einer der zu absol­vie­ren­den Par­cours …es sieht leich­ter aus als es ist!

Alles in allem war es ein gelun­ge­ner Tag, der mit die­ser etwas ande­ren Art des Schie­ßens allen Betei­lig­ten viel Freu­de gemacht hat, zumal auch beim Wett­be­werb das Tra­gen einer wes­tern­mä­ßi­gen Beklei­dung vor­ge­schrie­ben ist. Da das Regel­werk etwas anspruchs­vol­ler ist, dür­fen nur Schüt­zen dar­an teil­neh­men, die zuvor einen Lehr­gang mit abschlie­ßen­der Prü­fung besucht haben. Die Schüt­zen, die den Lehr­gang bestan­den haben, bekom­men einen per­sön­li­chen She­riff­s­tern ver­lie­he­nen, der als Nach­weis dar­über beim Schie­ßen getra­gen wer­den muss. Ins­ge­samt haben 19 Schüt­zen an der offe­nen Meis­ter­schaft teilgenommen.

Gesamt­sie­ger wur­de Theo Faust aus Müns­ter bei Die­burg (2. v.l.). Ver­eins­meis­ter wur­de Alex­an­der Woll­ein (am Pfos­ten leh­nend) vor Mat­thi­as Mül­ler (ste­hend, 3. v.r.) und Cars­ten Rich­ter (ste­hend, 4. v.r.). Dank auch an Ran­ge-Offi­cer Hei­ko Mül­ler nebst Frau (sit­zend, 2. u. 3. v.l.)

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